manspreading, womansplaining and the joy of sexual harassment
Freitag, 3. Oktober 2014
Childhood Memories 6

Alle hassten Onkel Hans wegen seiner Nazi-Vergangenheit. Ich fand ihn von allen Verwandten am Coolsten. Nicht nur, dass er sich selbst ganz ohne jede Hilfe entnazifiziert hatte, er war auch viel toleranter als die übliche Verwandtschaft. Zum Beispiel fand er es völlig okay, dass ich auch meine feminine Seite erkunde und schenkte mir sogar zu Weihnachten immer die neuesten Klaus-Barbie-Puppen.

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Childhood Memories 5

Ich war schon als Kind ziemlich unbeliebt. Bei Ballspielen wurde ich immer als letzter in die Mannschaft gewählt und wenn wir Räuber und Jeanne d'Arc gespielt haben, musste ich immer Jeanne d'Arc sein. Als sie eines Nachmittages aus meinen Schulheften einen Scheiterhaufen bastelten wurde mir die Sache zu brenzlig und ich stieg aus dem Rollenspiel aus. Danach war ich noch unbeliebter und die einzigen Freunde, die mir blieben, waren Tony, der kleine Junge, der in meinem Mund lebt, mein Es und mein Überich, bis auch die irgendwann den Kontakt abbrachen.

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Childhood Memories 4

Mein Kumpel Markus kam aus einer stinkreichen Familie. Da haben die Kinder immer Überraschungseier von Faberge, die konnte man aufschrauben, und dann war da was noch Teureres drin, Blutdiamanten, oder Origamis aus Wertpapieren und so. Bei uns gab es noch nicht einmal echten Kinder-Überaschungseier. Ich habe lediglich hartgekochte Eier, mit zur Schule gekriegt, die manchmal weichgekocht waren, das war dann die Überaschung.

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Childhood Memories 3

Wie ich Tante Schwanhilde gehasst habe! „Komm und gibt der Tante einen Kuss...*SCHMATZ*!“ Und dann musste man erstmal duschen. Schade, dass man in den 70ern noch nicht wusste, dass das sexuelle Belästigung war. Ich hätte ihr Leben zerstören können, lange bevor die Congnacbohnen das für mich erledigten!

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Childhood Memories 2

Meine Mutti hat mich nicht gerade sehr bestärkt in meinen kindlichen Zukunftsträumen. Egal, was ich mir für tolle Karrieren ausgedacht hatte: Stuntmen, Astronaut, Kernphysiker – immer sagte mir, wenn ich so hoch hinaus wolle, müsse ich aber „früher aufstehen“! Ich bin ihr aber trotzdem dankbar. Ohne sie hätte ich wohl niemals diesen Eintrag im Guinnes-Buch der Rekorde. Und diese schicke Urkunde für den Weltrekord im lange Ausschlafen.

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Childhood Memories 1

Als ich ein Knabe war, hatte ich die ganz große Auswahl, was Jugenorganisationen angeht. Entweder die Pfadfinder, die Satan-Jugend, oder, falls ich mich noch nicht zwischen der hellen und der dunklen Seite der Macht entscheiden wollte: die Jünger der Ambivalenz. Die mussten jeden Tag eine Tat vollbringen, über deren gut- oder bösartigkeit man sich streiten konnte: Omas am Zebrastreifen dazu überreden, doch lieber zu Hause zu bleiben, LSD in die Trinkwasserversorgung einleiten, oder ein Attentat auf Thomas Gottschalk planen.

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Einsicht ist der erste Schritt...

Ich bin so billig, bei den Monstern in meinen Albträumen kann man den Reißverschluß am Kostüm erkennen.

WOCKA WOCKA!

Aber ich kann da nichts für, das kommt von einem Kindheitstrauma. Mit fünf habe ich im Sandkasten eine Ölquelle entdeckt, und alles was ich als Belohnung von meinen Eltern bekommen habe war ein das T-Shirt wo draufstand. „Ich habe eine Ölquelle im Sandkasten entdeckt und alles was ich von meinen Eltern bekommen habe, war dieses T-Shirt“.

Wenigstens hatten wir Fernsehen. Unser Nachbar hatte kein Fernsehen, er hatte auch kein Radio und noch nicht einmal Telefon, weil er in der modernen Kommunikationstechnologie den Untergang des Abendlandes sah. Er hoffte, irgendwann kommt auch der Rest der Menschheit auf den Trichter, dass das einfache Leben das beste ist, und wenn sie erst von einer höherentwickelten ausserirdischen Zivilisation dazu erzogen werden muss. Er hat sogar selbst versucht, Kontakt mit den gleichgesinnten technophoben Aliens aufzunehmen, und auf einem brachliegenden Kartoffelacker einen riesigen Briefkasten aufgestellt.

Meine Eltern waren auch sehr strenggläubig. So strenggläubig, dass ich meinen besten Freund Lars nicht mehr sehen durfte, nachdem ich bei ihm einmal Götterspeise bekommen hatte, mit Polytheisten sollte ich nichts zu tun haben.

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Donnerstag, 2. Oktober 2014
Wocka Wocka 12

Bei uns in der Schule konnte man die sozialen Unterschiede immer an den Etuis erkennen, Die armen Kinder hatten ihre Stifte lose in der Tasche, die weder arm noch reichen hatten No-Name-Etuis und die reichen die von Scout mit zig Extrafächern und Extra-Utensilien.
Die ganz reichen Kinder haben ihre Stifte wie chirurigische Instrumente auf einem Tablettwagen angeordnet gehabt und die ganz armen Kinder waren vom Unterricht befreit und mussten ihnen immer den jeweils passenden Stift reichen.

Wenigstens die Sportverletzungen waren fair verteilt:
alle hatten Tennisarm. Die reichen Kinder vom Tennis, die weder arm noch reichen Kinder vom Ausfüllen unzähliger Stipendiums-Anträge für den Hochbegabten-Tennis-Club und die armen Kinder, weil sie ihren Eltern beim Autofahren den Blinker ersetzen mussten.
Die ganz reichen Kinder hatten Tennisarm von der Falkenjagd und die ganz armen von den Handjobs, die sie am Bahnhof für 20 DM anboten, damit sie sich die Schutzkleidung leisten konnten, die sie brauchten, um die Jagdfalken für die ganz reichen Kinder abzurichten.

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Für Proviant morgen aufm Boot ist gesorgt.

„Sag mal, bist du eher ein Katzen- oder Hundetyp?“ „Weiß nicht, schmeckt beides lecker!“

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Kommentare
ich finde ja, der kriegisch
sieht fast so aus wie ein waschechter thammech. jetzt nicht...
dreadpan, vor 7 Jahren
und kriegisch nich oder watt?
loooooooooooooooooooooool wobei, burchard sieht niedergrafschaft aus und kriegische gediegen nordhornerisch....
dreadpan, vor 7 Jahren
stimmt auch wieder und mrock
fällt ja immer auf die beine, wie eine katze.
dreadpan, vor 7 Jahren
Und die schlechten Zähne kommen
vom exzessiven Zivildienst im Kloster Frenswegen.
Zimmerli, vor 7 Jahren
Mwald Eülstegen ist Ewan McGregor???
Sagen se mal, sind se noch ganz dicht?!?
Zimmerli, vor 7 Jahren
Hochmut kommt vor dem Fall.
Zimmerli, vor 7 Jahren
Sieht voll grafschafterisch aus.
Zimmerli, vor 7 Jahren
übrigens bin ich nicht immer
so auf dem laufenden, wie du denkst die downloaderei ist...
dreadpan, vor 7 Jahren
von wegen ex ab und
zu wird der immer noch mal wieder aus der mottenkiste...
dreadpan, vor 7 Jahren
Hier hat er dich gerade
erhört zwar nicht massig, sondern nur schauer, aber erfrischend wars...
dreadpan, vor 7 Jahren
*grusel* Gott soll nicht chillen,
sondern Regen auf die heißen Engelhardtstraßen prasseln lassen. Und zwar...
Zimmerli, vor 8 Jahren
und da kalle auch nicht
jünger geworden ist, bleibt gültig: VIEL ZU GUT FÜR KALLE!
dreadpan, vor 8 Jahren
schlimm ist nicht, dass sie
älter geworden ist, schlimm sind ihre alte-tanten-accesoires -getue, -schmuck, -klamotten...
dreadpan, vor 8 Jahren
Das deutsche Lokalfernsehen behandelt aber
auch echt Super-Themen.
Zimmerli, vor 8 Jahren
Älter geworden das ehemalige Deutsch-LK-Stylemodel.
Ob Karl-Heinz da noch... na, Du weißt schon.
Zimmerli, vor 8 Jahren
au weia voll die stressbraut.
sicher kriegt man in der großstadt keinen stammtisch mit grafschaft...
dreadpan, vor 8 Jahren
was mich noch interessiert, die
fesche powerfrau betreffend... auf einer skala von eins bis zehn...
dreadpan, vor 8 Jahren
lol "gespielin" das würde der
powerfrau sicher nicht gefallen, das wort, auch wenn es in...
dreadpan, vor 8 Jahren
Oh Mann Thammy ...meine Nerven!
Da habe ich mir eingebildet, dass ich nach langer Abstinenz...
Zimmerli, vor 8 Jahren
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Zimmerli, vor 8 Jahren
so so, sie kämpfen um
jeden mich hat keiner eingeladen ;) wäre ja mal lustig...
dreadpan, vor 8 Jahren
Stefan Berkemeier Frank!
Anke Both Genau ! Frank Peter Frisch überwiesen, treffe ich heute...
dreadpan, vor 8 Jahren
pittoresk my ass und für
wostebrot mit speck braucht mein keine kostbaren gewürze. diese bauern,...
dreadpan, vor 8 Jahren
Es muss Cryan Branston und
Peaky Snete heißen! Ansonsten sieht der Yabousche genauso aus wie...
dreadpan, vor 8 Jahren

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